WiYou.de - Ausgabe 01/2015 - page 7

Das ist mit der Uni nicht immer leicht zu timen,
aber bis jetzt klappt das noch ganz gut. Gibt ja
auch Wochenenden und Semesterferien.“
Oli:
„Wir proben einmal die Woche, das geht
schon. Und für die Tour, die wir planen, hab ich
meinen Jahresurlaub strategisch günstig gelegt.“
.
Für den Thüringen­Grammy­Gewinner gibt’s
.
.
eine Empfehlung für den BuViSoCo. Sehen wir
.
.
euch dieses Jahr bei Stefan Raab auf der Bühne?
.
Oli:
„Na, Bock hätten wir schon.“
Basti:
„Das läuft grad an. Aber die Bewerbung ist
ein langwieriger Prozess. Ein Problem könnte wer­
den, dass wir keine deutschen Texte haben, aber
darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist.“
.
Warum singt ihr denn nicht auf Deutsch?
.
Chris:
„Weil unser Fokus auf der Instrumental­
musik liegt und der Text nicht davon ablenken
soll.“ (lacht)
.
Wer mal hören will, ob dieses Konzept aufgeht:
.
.
Wo bekommt man eure Platte? Wo kann man
.
.
euch als nächstes hören?
.
Chris:
„Bis jetzt erstmal nur bei uns, einfach an­
schreiben oder live anquatschen.“
Basti:
„Die Termine zu Auftritten und dann auch
zur Tour, gibt´s im Internet, unser Video bei You­
tube und uns als nächstes zum Beispiel in der Kul­
turfabrik in Mühlhausen. “
.
Was sind eure (Band­)Pläne 2015?
.
Chris:
„Wir wollen spielen, spielen, spielen.“
Basti:
„Wir werden die eigene Tour fahren, auch
mal ein bisschen aus Thüringen raus. Die letzten
Wochen kam da ein bisschen was an Terminen
rein. Im Juni zum Beispiel mit Jupiter Jones. An­
sonsten ist auch dieses Jahr alles sehr spontan.
Wir haben mit dem Album und einem eigenen
Video aber jetzt was in der Hand, mit dem wir ein
bisschen Promo machen können.“
Chris:
„Wir müssen eben gucken, was geht. Auch
rein logistisch. Wir haben ja keinen Tourbus, mit
dem wir rumreisen können, sondern nur Bastis
Smart, in den weder die gesamte Band noch un­
ser Equipment reinpasst. Meist muss Oli uns mit
dem Zug hinterherfahren. Manchmal hat er dann
auch so einen Kinderfahrradanhänger dabei für
das, was nicht mehr ins Auto gepasst hat.“
Oli:
„Wegen dem wurden wir auf dem Heimweg
nach dem Grammy von der Polizei angehalten.
Die dachten, wir hätten den geklaut, dabei lag da
unsere goldene Platte drin. Also vielleicht ist ein
größeres Auto ein guter Plan.“
Das Interview führte Manuela Müller
Basti
Bass
Chris
Gitarre
Gesang
zuzaphod
und
zaphod-prefect
WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 1­2015
Fotos: Roman Diller
WiYou.Rock.Block
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.
Ihr könnt also noch nicht von eurer Musik leben?
.
Oli:
(lacht)
Chris:
„Nee, aber immerhin mit unseren Gagen
schon einigermaßen unsere Ausgaben decken.“
Oli:
(lacht immer noch)
.
Was macht ihr denn dann hauptberuflich?
.
Oli:
„Ich habe studiert und arbeite jetzt als
Erzieher, Chris und Basti studieren noch.“
Chris:
„Das ist uns auch weiterhin sehr wichtig
und wird nicht vernachlässig. Ich schreibe grad
meine Bachelorarbeit und will dann noch meinen
Master machen.“
.
Und das klappt zeitlich?
.
Chris:
„Musikmachen ist schon zeitaufwendig. Ich
hätte auch nie gedacht, wie sehr. Wenn man
abends irgendwo spielt, ist der ganze Tag weg.
ich. Wir waren entspannt und spontan.“
Basti:
„Ich höre von vielen, dass wir natürlich wir­
ken. Ich kann mir da nicht viel drunter vorstellen,
aber vielleicht ist das unser Geheimnis.“
.
Wie habt ihr euren Gewinn – Gutschein und
.
.
Preisgeld – investiert?
.
Chris:
„In Equipment und in die Platte, die wir ge­
rade aufgenommen haben.“
.
Euch gibt’s grad mal ein Jahr und ihr habt
.
.
schon ein eigenes Album?
.
Oli:
„Das stand nach ein paar Wochen schon fest.
Aber das kostet ohne Ende Geld. Wir mussten
erstmal sparen. Mit dem Preisgeld konnten wir
ein bisschen vorfinanzieren. Wir waren dann
Ende des Jahres für ein Wochenende im Studio,
mehr Zeit konnten wir uns nicht leisten.“
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